
Vorstellung
Olá, meu nome é Emma. Viel mehr Portugiesisch kann ich leider auch nicht – dabei geht es in weniger als einem Monat in die Nähe von Lissabon in Portugal. Dort werde ich bei ProAtlântico bis Ende Juli im After School Center arbeiten.
Ich bin momentan noch 18 Jahre alt und habe gerade mein Abitur gemacht. Meinen Auslandsdienst möchte ich als Chance nutzen, vor dem Studium noch mehr von der Welt zu sehen. In Portugal war ich noch nie zuvor, somit werden sowohl die Arbeit, als auch die Sprache und die Kultur neu für mich sein.
Vorbereitung
Da ich kein Portugiesisch spreche, verbringe ich, seit ich die Zusage von ProAtlântico habe, Zeit damit, die Sprache auf Duolingo zu lernen – um immerhin Danke, Bitte und Hallo sagen zu können, sobald ich dann in Portugal bin. Portugiesisch hat sich in den letzten Wochen als sehr schwere Sprache herausgestellt und ich bin froh darüber, dass ich recht gut in Englisch bin und mich somit hoffentlich zumindest ein wenig verständigen kann. Da ich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten werde, die voraussichtlich aber kein Englisch sprechen, bereite ich mich auch schon darauf vor, viel mit Händen und Füßen zu kommunizieren. Wie das funktioniert, werde ich wohl bald sehen.
Ansonsten habe ich mich um alle Unterlagen gekümmert, die benötigt werden, damit ich meine Arbeit und meinen Aufenthalt in Portugal ohne Probleme beginnen kann. Nach mehreren Gängen zum Rathaus, vielen E-Mails und Telefonaten habe ich nun auch fast alles zusammen. Dementsprechend kann ich mich nun dem Packen und dem Planen meiner letzten Tage in Deutschland widmen.
Gepackt habe ich bis jetzt noch nichts – es dauert schließlich noch fast einen Monat, bis ich fliege. Trotzdem habe ich mir schon Gedanken darüber gemacht, was alles mit muss. Neben Klamotten muss ich an alle elektronischen Geräte denken, ebenso wie an Hygieneartikel und vieles weitere. Wichtig ist mir auch ein noch leeres Notizbuch, in dem ich meine Erlebnisse in Portugal festhalten möchte. Mein Auslandsjahr in Kanada und die Nutzung eines solchen Buches haben mir gezeigt, dass dies eine sehr schöne Möglichkeit ist, auch die kleinen Momente festzuhalten.
Neben dem Packen und allen weiteren Vorbereitungen versuche ich auch meine Freunde so oft wie möglich zu sehen. Das ist nur gar nicht so einfach, da viele von ihnen umziehen und sich auf ihre Zeit an der Universität vorbereiten. Ich muss mich damit abfinden, dass ich im nächsten Jahr ganz andere Eindrücke und Erlebnisse haben werde, als sie alle und dass ich wohl ein Jahr hinter ihnen her sein werde, wenn es um die Zeit an der Uni geht. Das hält mich aber nicht davon ab, mich auf meinen Aufenthalt in Portugal zu freuen.
Was meine Vorfreude noch gesteigert hat, ist der Lissabon-Reiseführer, den meine Mutter mir vor ein paar Wochen gekauft hat. Darin findet man viele nützliche Tipps für Restaurants, Bars und sonstige Läden, wie auch Vorschläge für bestimmtes Essen und verschiedene Ausflüge. Ich freue mich schon darauf, viele verschiedene Sachen, die ich in dem Reiseführer gelesen habe, umsetzen zu können und auch vieles auf eigene Faust zu entdecken.
Erwartungen
Und was ich von meinem Aufenthalt erwarte? Ich versuche, mit nicht zu vielen Erwartungen in mein Projekt zu starten, aber ich kann nicht leugnen, dass ich mich auf eine neue Kultur freue, in der ich hoffentlich viel Neues kennenlernen kann. Ich habe schon von dem Fado (Fado ist ein portugiesischer Musikstil und ein portugiesisches Vortragsgenre, beheimatet vor allem in den Städten Lissabon und Coimbra) gehört und hoffe, diese Musik intensiv erleben zu können. Zudem freue ich mich auf neue Kontakte und auch meine Arbeit, von der ich hoffe, dass ich mich gut einbringen kann.
Ich hoffe und erwarte, dass ich zum Ende meines Aufenthalts zumindest besser Portugiesisch sprechen kann als jetzt und Erfahrungen sowohl während als auch außerhalb gesammelt habe, die mir auch in meinem Leben in Deutschland weiterhelfen können. Vielleicht habe ich auch neue Freunde gefunden, die aus ganz verschiedenen Ländern der Welt kommen – kultureller Austausch ist mir nämlich wichtig und ist sehr interessant.