Introduction

Staffansgården ist eine anthroposophische Camphill Organisation. Hier leben Menschen mit geistigen Behinderungen ab 18 Jahren. Sie haben hier die Möglichkeit unter Betreuung zu wohnen und in verschiedenen Werkstätten zu arbeiten. 
Der Hof befindet sich im Norden von Schweden, in Delsbo, ein kleines Dorf in ländlicher Gegend.

Die angebotenen Werkstätten sind zum Beispiel:
Snickeri (Holzwerkstatt),
Trädgården (Landwirtschaft/Farm/Gartenarbeit),
Vaveria (Weberei),
Bageri (Bäckerei),
Kök (Küche),
Arken (Papier Werkstatt)
Außerdem werden ihnen regelmäßig Freizeitaktivitäten angeboten. 

Ankunft in Stockholm:

Am Mittwoch den 31.08.22 bin ich in München in den Flieger gestiegen und nur wenige Stunden später hat mein Fuß schwedischen Boden betreten. Ich war unglaublich aufgeregt, müde, aufgedreht, traurig, glücklich – alles gleichzeitig. Es war mein erster Flug an den ich mich erinnern kann und dazu noch mein erster alleine. Es war unglaublich und ich war so glücklich einen Fenterplatz bekommen zu haben!

Sicht aus dem Flieger

Im Flughafen von Stockholm hieß es dann erstmal den Bus in Richtung Stockholm-City finden. Anschließend das Hostel ausfindig machen, in dem ich die ersten zwei Nächte mit meinen zwei anderen Freiwilligen unterkommen werde. Für gewöhnlich hätte mich eine Mitarbeiterin von PeaceWorks (meine Koordinationsorganisation) abgeholt, sie ist jedoch leider krank geworden und so machte ich mich alleine auf die Odysee quer durch Stockholm. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie oft ich mich verlaufen habe oder ziellos herumgeirrt bin. Doch nach einigem Nachfragen, panischem Anrufen von PeaceWorks Mitarbeitern und mithilfe des Internets habe ich das Hostel irgendwann erreicht. Und einen Vorteil hatte das ganze „lost-sein“: ich habe schon in den ersten Stunden einiges von Stockholms Stadt gesehen.

Ich war die erste im Hostel und später kamen nach und nach die anderen beiden Mädchen, mit denen ich gemeinsam in Staffansgården ein Jahr leben werde. Es war bereits abends und so machten wir uns gleich auf den Weg zu unserem ersten Abendessen in Stockholm. Es war ein Restaurang namens „Legumes“, das veganes Essen serviert, da unsere KO (Koordinationsorganisation) eine vegan-food-policy hat. während unseres ersten Abendessens und Spaziergangs lernten wir uns schon ein wenig kennen und ich war sehr erleichtert, dass beide Mitfreiwilligen sehr lieb sind und wir uns gut verstehen.

meine ersten schwedischen Zimtschnecken(=Kanelbullar) –> Sie sind sooo lecker!!

Am zweiten Tag haben wir uns das „kungliga Slottet“(=königliche Schloss) zu dritt angeschaut und sind anschließend zu unserer KO gefahren, um das dortige Office und die anderen Mitarbeiter kennenzulernen. Wir bekamen einige weitere Infos und konnten Fragen loswerden. Spät abends haben wir unsere erste kleine Tour in Stockholm bei Nacht gemacht und sind auf einem Aussichtspunkt geendet. Man konnte die Lichter der Stadt strahlen sehen, einen See (überall sind Seen, egal wo man ist) und oben strahlten Sterne, Sternschnuppen und der Mond uns an. Es war ein wundervoller Abend mit herrlicher Aussicht und tollen Gesprächen.

Am dritten Tag, Freitag, ging es schon am Morgen nach dem Frühstück los in den Zug. Das Motto des Tages: auf in den Norden! Staffansgården ich komme!


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