Erfahrungsgemäß tauchen im Laufe des Bewerbungsprozesses bestimmte Fragen auf, die wir an dieser Stelle für dich gesammelt haben. Solltest du hier keine Antwort auf deine persönliche Frage finden, kannst du dich jederzeit gerne an die zuständige Programmkoordinatorin im Kölner Büro wenden. Oder nimm doch an einer unserer monatlich stattfindenden Online-Infoveranstaltungen teil.
Für einen Schüleraustausch solltest du viel Offenheit, Flexibilität, Neugier und natürlich die richtige Motivation mitbringen. Wir erwarten von unseren Teilnehmer:innen ein hohes Maß an Anpassungsbereitschaft, Eigeninitiative und Interesse an der Lebensweise im Zielland. Bei den meisten Ländern solltest du zum Reisezeitpunkt zwischen 15 und 18 Jahren alt sein, in einigen Programmen können auch jüngere Jugendliche teilnehmen. Zudem ist es wichtig, dass du körperlich und psychisch fit und gesund bist und dass du unter keinen starken (Haustier-) Allergien leidest.
Der erste Schritt zu einem Schüleraustausch mit ODI ist die unverbindliche Anmeldung über unsere Website für dein Wunschland. Daraufhin erhältst du per Email weitere Infos zum Programm und zum Bewerbungsablauf. Infos zu den Bewerbungsfristen findest du bei den Programmdetails der einzelnen Länder.
Ob du dir die Schule und den Ort aussuchen kannst, hängt von der Programmart deines Wunschlandes ab. Bei den ODI-Länderwahlprogrammen (Europa, Südamerika, USA) kann man sich die Region und den Ort in der Regel nicht genauer aussuchen. Unsere Partnerorganisationen suchen im ganzen Land nach geeigneten und interessierten Gastfamilien und Schulen. In den ODI-Schulwahlprogrammen (Kanada, Neuseeland) sucht man sich im Vorfeld den Schuldistrikt (Kanada) bzw. die Schule (Neuseeland) aus und weiß somit, wo man seinen Schüleraustausch verbringen wird. Infos zur Programmart findest du bei den Programmdetails der einzelnen Länder.
Die Teilnehmer:innen der ODI-Schüleraustauschprogramme besuchen in der Regel öffentliche High Schools – in Einzelfällen auch Privatschulen. Du wirst im Normalfall deinem Alter entsprechend in die Klasse 9, 10 oder 11 eingestuft. Genauere Infos zur Schule im Gastland findest du bei den Programmdetails der einzelnen Länder.
Nein, die Gastfamilie sucht dich aus. Die Zuteilung erfolgt bei den Länderwahlprogrammen (Europa, Lateinamerika, USA) durch die Partnerorganisation bzw. bei den Schulwahlprogrammen durch die Schule (Neuseeland) bzw. den Schuldistrikt (Kanada). Die Gastfamilien werden von unseren Partnerorganisationen nach eingehender Prüfung ausgewählt und kontrolliert. Hier appellieren wir an dich und deine Eltern, offen zu sein und der zugeteilten Gastfamilie eine Chance zu geben, auch wenn sie auf den ersten Blick vielleicht nicht den Wünschen und Vorstellungen entspricht.
„Gastfamilie“ im Schüleraustausch kann alles bedeuten: neben der „normalen“ Familie mit Vater, Mutter, Kind oder Kindern, auch jüngere Paare oder alleinstehende Personen ohne Kind oder Kinder, ältere Personen oder Paare, deren Kinder schon erwachsen und aus dem Haus sind, sowie Patchwork-Familien jeder Art. Es kann KEINE Zusage oder Garantie für ein bestimmtes Gastfamilienprofil gegeben werden (Gastgeschwister, soziale/gesellschaftliche Stellung, Bildungsstand, etc.). Länderspezifische Infos zu den Gastfamilien findest du bei den Programmdetails der einzelnen Länder.
Ein Gastfamilienwechsel ist möglich, jedoch ist er bei Problemen mit der Gastfamilie in der Regel nicht der erste Schritt zur Konfliktlösung. Viele Probleme im Gastland entstehen durch kulturelle oder sprachliche Missverständnisse. Aus diesem Grund versuchen unsere Partner vor Ort zunächst, mit dir und der Gastfamilie zusammen zu klären, was schief gelaufen sein könnte. Wenn Gespräche und Kompromisse nicht mehr weiterhelfen, kann die Familie gewechselt werden. Übrigens: Jede:r dritte bis vierte Weltenbummler:in wechselt mindestens einmal die Gastfamilie. Ein Familienwechsel ist also keine Schande!
Die große Frage für jede:n Weltenbummler:in lautet: Wann erfahre ich endlich, wer meine Gastfamilie ist? Leider können wir diese Frage nur schwer beantworten. In den meisten Programmen kommt die Gastfamilieninformation ein paar Monate oder Wochen vor der geplanten Ausreise. In Einzelfällen kann es auch kurzfristiger sein. Besonders im USA-Programm kommt es jedes Jahr zu sogenannten Spätplatzierungen, mitunter nur wenige Tage vor der geplanten Ausreise. Aber die gute Nachricht ist: der Zeitpunkt der Gastfamilieninformation sagt nichts darüber aus, ob die Chemie zwischen Gast und Gastfamilie passt oder nicht. Hier appellieren wir, Vertrauen in ODI und seine Partner im Ausland zu haben und sich und der Gastfamilie eine Chance zu geben, unabhängig vom Zeitpunkt der Gastfamilieninformation.
Uns ist wichtig, dass du während deines gesamten Aufenthaltes gut und persönlich betreut wirst. Darum hast du eine lokale Betreuungsperson in deiner näheren Umgebung, die sich um dich kümmert und an die du dich jederzeit bei allen häuslichen oder schulischen Problemen und Sorgen wenden kannst. Je nach Programmart ist diese lokale Betreuungsperson ein:e Mitarbeiter:in der ausländischen Partnerorganisation (Europa, Südamerika, USA), des Schuldistrikts (Kanada) oder der Schule (Neuseeland). Zudem ist das Kölner ODI-Büro jederzeit für dich und deine Eltern da. Auch außerhalb der Bürozeiten sind wir über unsere Notfallnummer erreichbar – sieben Tage die Woche, 24 Stunden lang!
Wir raten davon ab, dass deine Eltern dich während der ersten Monate deines Schüleraustausches, also während der Eingewöhnungsphase, besuchen. Es würde dir durch einen solchen Besuch sehr schwer fallen „anzukommen“ und dich zu integrieren, denn schließlich stellen deine Eltern ein „Stück Zuhause“ dar und ihre Rückreise kann schnell zu Heimweh bzw. Irritationen führen. Gegen Ende des Programms sind Elternbesuche aber in der Regel kein Problem und können sogar für beide Seiten sehr interessant und lustig sein – natürlich vorausgesetzt, dass deine Gastfamilie einverstanden ist. Besuche von Freund:innen sind in der Regel nicht möglich, da sie sehr wahrscheinlich minderjährig sind.
Innerhalb Europas genügt für deutsche Staatsangehörige ein gültiger Personalausweis. Für die außereuropäischen Länder benötigst du für einen Schüleraustausch ein in der Regel kostenpflichtiges Visum, das du bei der jeweiligen Botschaft bzw. beim jeweiligen Konsulat in Deutschland persönlich oder online beantragen und auch zusätzlich bezahlen musst. Ein gültiger maschinenlesbarer Reisepass ist hierfür Voraussetzung. Bei der Visumsbeantragung sind wir dir und deinen Eltern selbstverständlich behilflich. Länderspezifische Infos zum Visum findest du bei den Programmdetails der einzelnen Länder.
Wenn deine Eltern während deines Schüleraustauschs mit ODI gerne selber die Erfahrung machen möchten, wie es ist, einen Jugendlichen aus einem anderen Land in der eigenen Familie zu haben, dann können sie gerne ODI-Gastfamilie werden. Wir sind immer auf der Suche nach netten Gastfamilien für unsere jugendlichen Gäste aus aller Welt. Die Gastaufnahme ist aber keine Voraussetzung für deine Teilnahme an einem Schüleraustausch mit ODI.
Nein, mit Ausnahme von Costa Rica, wo unsere Partnerorganisation entweder einen Impf- oder einen Genesungsnachweis verlangt, ist die Teilnahme an allen ODI-Schüleraustauschprogrammen auch ohne den Nachweis einer Covid-Impfung möglich.
Steph Holm (USA)
Lara Oelke (Spanien, Lateinamerika)
Gaby Kühn (Kanada)
Marie Mayer (Irland, Neuseeland)
Kerstin Schupp (Frankreich)